Was ist mir Jesus? Die Ich-bin-Worte im Johannesevangelium

Als
der große Unbekannte steht Jesus Christus inmitten unserer Zeit.
Wohl zählt die ganze Christenheit von seinem Kommen in die Welt die
Jahre ihrer Geschichte, so daß sie von einer Zeit vor Christi Geburt
und einer Zeit nach Christi Geburt spricht. Es wird fast zwei
Jahrtausende lang Sonntag für Sonntag in fast allen Sprachen der
Welt die frohe Botschaft von dem Heil gepredigt, das er der Welt
gebracht hat. Und doch ist er für viele der große Unbekannte. Sie
wissen nicht, was sie mit ihm anfangen sollen. Vielleicht glauben sie
an ein höheres Wesen, auch an Gott; aber Christus hat man nicht
nötig. Man lehnt ihn ab. Man geht gleichgültig an ihm und seinem
Kreuz vorbei, wenn man nicht gar seiner spottet und ihn schmäht.
Hat
er sich denn nicht geoffenbart? Gewiß hat er das, sowohl damals wie
heute.
Und
dann geht es von einer Offenbarung zur anderen, daß wir ihn immer
von neuen Seiten kennen lernen: als das Brot des Lebens, als das
Licht der Welt, als die Tür, als den guten Hirten, als die
Auferstehung und das Leben, als den Weg, die Wahrheit und das Leben,
als den Weinstock und als den König.